Dornmethode und Breussmassage – die sanfte Wirbelsäulentherapie
„Krumm und schmerzgeplagt kommen die Patienten in die Praxis, aufrecht und schmerzfrei gehen sie wieder raus.“ Das ist bei einer Dorn-Therapie normal. Auf sanfte aber auch kraftvolle Art werden die verschobenen Wirbel und Gelenke wieder an ihren idealen Platz zurückgeschoben.
Die Dornmethode basiert auf dem Ertasten von Blockaden und Fehlstellungen der Wirbelsäule. Schon kleine Verschiebungen können dazu führen, dass Nerven eingeengt oder gequetscht werden. Nackenprobleme, Ischias, Schulter- oder Kopfschmerzen, aber auch Schwindel, Herzbeschwerden und Organleiden können hier ihre Ursache haben. Es wird mit sanftem Druck auf Dorn- oder Querfortsätze, unter Mithilfe von Bewegungen (Schwingen der Arme oder Beine) des Patienten gearbeitet. Der Patient bringt die Wirbel sozusagen selbst an ihren »Platz« zurück. Er lernt Übungen, mit denen er seine Wirbelsäule selbst wieder ins »Lot« bringen kann.
Besonderer Wert wird bei der Dorn-Therapie auf die Korrektur der Beinlängen gelegt. Ca. 98 % aller verkürzten Beine basieren auf einer Fehlstellung im Hüftgelenk oder Blockaden im Becken und der unteren Wirbelsäule. Ein schiefes Becken kann die Wirbelsäule von unten nach oben instabil machen und für Wirbelverschiebungen sowie zu starken Muskelverspannungen und damit verbundenen Schmerzen führen. Die Dorn-Therapie beginnt daher immer mit einer Beinlängenkorrektur. Danach wird die Wirbelsäule von unten nach oben bis zur Halswirbelsäule systematisch bearbeitet. Oft wird schon nach der ersten Behandlung eine wesentliche Besserung der Beschwerden erreicht.
Die Massage nach Rudolf Breuss ergänzt die Behandlung und dient dem energetischen Ausgleich bei Blockaden und Stauungen. Sie hat einen wunderbar entspannenden, aber auch schmerzstillenden Effekt. Die Wirbelsäule wird einfühlsam gedehnt und Einreibungen mit Öl wirken zusätzlich regenerierend und auffüllend auf die Bandscheiben.
Breuss ging davon aus, dass es keine „verbrauchten“, sondern lediglich „degenerierte“ Bandscheiben gibt. Entgegen der verbreiteten schulmedizinischen Lehrmeinung war Breuss der Überzeugung, dass eine Bandscheibenregeneration in den meisten Fällen möglich ist. Er verglich die degenerierte Bandscheiben mit einem trockenen und zusammengedrücktem Schwamm, der wieder aufquellen und wieder elastisch werden kann, wenn er in eine Schale mit Wasser gelegt wird.
Die Massage erfolgt mit hochwertigem Johanniskraut-Öl. Es wird derart intensiv ins Gewebe einmassiert, dass es dort seine Tiefenwirkung entfalten und den Flüssigkeitsaustausch der Bandscheiben mit dem sie umgebenden Gewebe positiv beeinflussen kann.
Das Johanniskraut-Öl wirkt als Träger der Sonnenenergie ausgleichend auf das vegetative Nervensystem und wirkt daher krampflösend, energiespendend und schmerzstillend.
Die Massage erfolgt in Bauchlage und es wird zunächst die ganze Wirbelsäule - vom Kreuzbein in den Nacken und wieder zurück - entspannt und sanft gedehnt. Danach werden auch die seitlichen Regionen des Rückens massiert. Dies bewirkt, dass die Bandscheiben belüftet werden und quellen können. Auf diese Weise können die Bandscheiben ihre Elastizität wiedergewinnen. Auch kleine Fehlstellungen der Wirbel können dabei sanft und schmerzfrei behoben werden. Zum Abschluss wird der Rücken mit einem Tuch abgedeckt und „energetisiert“. Dies verursacht ein angenehmes Kribbeln und ein anschließendes Wärmegefühl.
Bei starken Verspannungen, Schmerzen, schwer verschiebbaren Wirbeln und chronischen Wirbelsäulenproblemen ist die Breuss-Massage auch eine sehr gute Vorbereitung auf die Dorn-Behandlung und auch der ideale Ausklang nach der Behandlung mit der Methode Dorn.